Geschichte
Weitere Eckdaten des Projektes
2002
Erstes Treffen von Familien mit behinderten Kindern findet im Herbertpur Spital statt.
2005
Im Herbst 2005 unterstützte der CVJM/CVJF Regionalverband Basel durch seinen Sponsorenlauf DOMINO das Anugrah-Projekt. Mit dem Erlös konnte die Tagesstätte gebaut werden.
2006
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Bau und Einweihung der Tagesstätte
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ab 2006 Entstehung von drei Aussenstationen (Learing Centers)
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Eine kleine Holzwerkstatt zur Herstellung von Hilfsmitteln wird eingerichtet
2010
Mit dem Besuch eines Orthopädietechnikers aus Basel wird die Notwendigkeit einer eigenen Orthopädietechnischen Werkstatt deutlich. Der Othopädietechniker plant diese und geht aktiv und motiviert auf Sponsorensuche.
Gründung des Verein Anugrah Therapiezentrum Nordindien durch die Schweizer Freunde.
2011
Einweihung Orthopädietechnische Werkstatt
2016
Der als Holzwerkstatt dienende Schopf neben der Anugrah Tagesstätte wird abgebrochen. In Planung ist ein Neubau mit Holzwerkstatt, Werkraum für Behinderte und Orthopädietechnischer Werkstatt.
2017
Einweihung des Neubaues.
2018
Einrichtung und Inbetriebnahme der neuen Holzwerkstatt.
2020-2021
Ausfall des Schulungsbetrieb wegen der Corona Pandemie.
Zeitweise war Einzelförderung möglich.
Das Anugrah Personal hilft im Hebertpur Spital aus mit Patientenbetreuung, Essen zubereiten, Medikamente verteilen
2022
Zwanzig Jahre Anugrah seit den ersten Anfängen wird gefeiert
2023
Drei neue Learning Center werden in Betrieb genommen
2024
- Eine Familien Retraite ist entstanden
- CBID Studierende werden geschult, um erwachsene Menschen mit Behinderung aus dem Anugrah Programm in ihrem Zuhause zu unterstützen.
- Regelmässige Workshops im Orthopädischen Bereich (Rollstuhlanpassungen, etc.)
- Robert Kumars Pensionierung steht vor der Tür, Martin Sam wird als designierter Nachfolger in sein Amt eingeführt.
- Robert Kumar beginnt ein neues Projekt: Kaffeebetrieb mit Restaurant, wo beinträchtige Personen vom Anugrah-Projekt eingebunden werden und Vertrieb von Hilfsmitteln
Wie alles anfing
Robert Kumar – Projektmananger für Dorfentwicklung in einem christlichen Spital in Herbertpur – wurde 1999 Vater eines cerebral gelähmten Sohnes mit Namen "Anugrah". Als betroffene Familie erlebten sie, dass es in der Umgebung keinerlei Hilfe oder Beratung für die Förderung oder Betreuung behinderter Kinder gab.
Im Umkreis von 15 Kilometern zum Spital liegen etwa 300 Dörfer. Durch die eigene Situation sensibilisiert, bemerkte Robert Kumar bei seinen beruflichen Einsätzen nun mehr und mehr behinderte Kinder in diesen Dörfern. Zunächst zählte er 40 Kinder - vorwiegend mit cerebraler Lähmung, aber auch mit anderen körperlichen und/oder geistigen Behinderungen.
Robert Kumar wollte den betroffenen Familien helfen. Zunächst brauchte es Aufklärungsarbeit, den Aufbau von Vertrauen und viel Ermutigung für die Familien, dass sie aktiv wurden. Bei einem ersten Treffen im Spital erlebten die Eltern der Kinder, dass sie mit ihrer Not nicht länger allein sind.
Jedes Kind wurde von einem Kinderarzt medizinisch untersucht, erste Beratungen von einem Physiotherapeuten waren möglich und die Eltern konnten Fragen stellen. Die Erfahrungen waren so ermutigend, dass einige Monate später ein weiteres Treffen durchgeführt wurde.
Robert Kumar selber war mit seinen zwei Brüdern in einem Kinderheim aufgewachsen. Susi Gerber aus der Schweiz pflegte eine Partnerschaft zum ihm. Diese wurde auch weitergeführt, als Robert das Studium zum Sozialarbeiter absolvierte. Eine enge Freundschaft entstand. Als Robert Vater vom cerebralgelähmten Sohn Anugrah wurde, stand Susi Gerber ihm bei. Durch sie konnte er während eines Besuchs in der Schweiz kennenlernen, wie behinderte Kinder betreut und gefördert werden. Dadurch motiviert überzeugte Robert das Herbertpur Spital, einen Raum zur Verfügung zu stellen, um die behinderten indischen Kindern fördern zu können. Er nahm an Weiterbildungen teil und erschloss ein nationales und internationales Nerzwerk für die Arbeit.
Susi Gerber war stets seine Ansprechperson, verhalf ihm das Anugrah Therapiezentrum aufzubauen und war ihm stets eine ermutigende Beraterin.
„Anugrah“ steht als Name für diese Arbeit und bedeutet „Gnade“, was oft mit unverdienter, bedingungsloser Zuwendung übersetzt wird.
Die "Anugrah"-Geschichte in Bildern als pdf Dokument.